CRF1000L Africa Twin Adventure Sports – gefahren

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Beim Honda Pressetag hatte ich auch die Möglichkeit die „Erwachsene“ Version der Africa Twin zu fahren, die CRF1000L Africa Twin Adventure Sports.

Africa Twin Adventure Sports - Michael Bense

Uuii, beim ersten „besteigen“ fällt die um 30mm höhere Sitzposition auf. Mit 900 bis 920 mm Sitzhöhe habe ich zwar keine Schwierigkeiten fest und flach mit beiden Füßen im Stand die Maschine auszubalancieren, aber bei meinen 192cm Größe kann ich nicht mehr so locker mit dem Moped rumstehen bzw. im Stand mit der Maschine rum zu spielen.
Ich hatte ja letztes Jahr bei der normalen AT das Cockpit wegen der relativ schlechten Ablesebarkit kritisiert, und schwupps haben Sie für das neue Modelljahr bei allen Africa Twin das Cockpit besser gemacht.

Africa Twin - neues Cockpit 2018

Aber wie man schon am Bild sehen kann, ist da immer noch Verbesserungsbedarf. Mit der X-ADV zeigt Honda was da machbar ist.
Die AT hat ja jetzt auch E-Gas, so sind jetzt auch vom Ansprechverhalten verschiedene Modi möglich, aber nach meiner Erfahrung probier ich da nicht mehr rum und fahre im „normalen“ Modus. Das was ich umstelle beim fahren ist das DCT, im D-Modus viel zu früh hochschaltend, das man mit diesem 2 Zylinder im großen Gang durch die Stadt rollt und der Motor nur „hackend“ gas annimmt, ist für mich alles passend wenn man in „S1“ fährt.
Beim ersten einrollen auf dem Handlingkurs fallen sofort die extrem langen, weichen Federelemente auf. Wenn man da hektisch fährt, fühlt sich das an wie ein Dampfer auf hoher See, aber das Ansprechverhalten der Bremsen will angetestet sein, wie das des E-Gas und die Schräglagenfreiheit. Das ist aber schnell erledigt und ich fahre raus zu meiner Testrunde. Mein auf der Landstraße eher runde Fahrstil erfreut die Honda und verwöhnt so mit Platz, Komfort und angenehmer Sitzposition, ideal halt für die Fernreise.
Auf der Landstraße schön neutral zu fahren, auch bei größeren Schräglagen, war ich dann gespannt wie sich die Adventure Sports bei hohen Geschwindigkeiten verhält. Und da zieht die CRF1000L Africa Twin Adventure Sports auch bei Vollgas mit Koffern auch mit Tacho über 210 km/h unbeirrt und sicher über die Bahn.
Mit der CRF1000L Africa Twin Adventure Sports, allerdings nur in der Version mit DCT (Doppelkupplungsgetriebe), hat Honda einen richtig bequemen „Reisedampfer“ auf die Räder gestellt und durch die aktuelle, zeitnahe Modellpflege noch an Feinschliff gewonnen. Mit Schaltgetriebe würde mir einfach das „Alleinstellungsmerkmal“ fehlen, dann wäre die Honda nur eine austauschbare 1000ccm 2 Zylinder Großenduro mit Abstimmung für die Langstrecke.
Mir persönlich fehlt noch ein wenig mehr Dampf, wie Sie eine KTM Superadventure oder eine aktuelle Triumph Tiger 1200 hat.
Hier habe ich noch einige Detailbilder der CRF1000L Africa Twin Adventure Sports:
Bildergalerie zum Fahrbericht Honda Africa Twin Adventure Sports

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