Hallo Leute,
Dienstag und Mittwoch war ich von und mit Michelin unterwegs den neuen Anakee Wild
zu fahren und im Gelände zu testen. Los ging es in München:
Zum fahren da hatten Sie diverse verschiedene Maschinen da, wie alte/neue R 1200 GS,
Triumph Tiger Explorer, die 800er Triumph und die Yamaha Super Tenere.
Nach ein paar netten Gesprächen mit mir „bekannten“ Reifentestern ging es dann mit
brandneuen Reifen los Richtung Saalfelden zum Testzentrum welches von Michelin
organisiert worden war.
Damit ich mir einen ersten richtigen Eindruck machen konnte bin ich mit einer
R 1200 GS LC als erstes gefahren. Bin ja dieses Jahr wieder beim Testcamp in Almeria
„richtiges“ Gelände gefahren, und hatte noch die Eindrücke davon im Hinterkopf, da ich da
auch eine „normale“ und keine ADV dieses Jahr gefahren bin, und die hatte dort den Karroo 3
drauf, der auch schon mehr auf Gelände getrimmt ist.
Durch die erstmals bei so einem Reifen verbaute Radialtechnologie, Profilhöhen von 11 mm
hinten und 8,5 mm vorne und entsprechende Gummimischungen verspricht Michelin
(die haben das bei Enduroreiseunternehmen in den letzten 3 Jahren in der Praxis erproben lassen)
auch eine höhere Lebensdauer/Kilometerleistung als bei den Marktteilnehmern.
Eine wichtige Information ist natürlich auch, das er eine M+S Kennung besitzt und sogar 10 km/h
schneller gefahren werden darf wie z. B. ein TKC 80. Mit dem Anakee wild darf man also 170 km/h
fahren. Diese Geschwindigkeiten macht er auch auch auf schweren Enduros klaglos mit, und läuft
dabei ordentlich geradeaus wie wir auf den Autobahnabschnitten fest stellen konnten.
Was mir bei diesen Reifen immer auffällt, das Sie sich zwar beim langsamen zirkeln auf Strasse
und Gelände erst sehr leicht lenken lassen, aber wenn es dann in Schräglage geht doch mit ein
wenig Kraft gedrückt werden müssen. Das machen alle Stoller (Karroo 3 + TKC 80) die ich auch schon
unter ähnlichen Bedingungen fahren konnte.
Was mich allerdings beeindruckt hat ist wie weit man doch mit so einem Reifen runter gehen kann.
Dafür hat Michelin extra auch die äußeren Stollen mit Stegen verbunden:
So kam ich dannmit der schweren Triumph doch ziemlich weit runter:
Doch dann ist bei dieser Art Reifen wirklich die Grenze erreicht und bei diesen schweren Mopeds knickt er
dann mit den Stollen ein und will dann doch so langsam weg rutschen. Was interessant war, ist das dieses
„Einknicken“ bei der leichten Tiger 800 fast gar nicht zu fühlen war, und er sich auf dem Strassenhandlingkurs
schon fast wie ein Strassenreifen fahren ließ.
Es ist schon interessant wie viel Haftung so ein Reifen auf der Strasse hat, aber da ich nicht so der
ultimative Schlammwühler bin, wäre mir so ein Reifen zu extrem. Mir ist dann doch wichtiger, das ein
Reifen noch mehr Schräglagen sicher fahren/machen kann.
Dann ging es natürlich noch ins Gelände:
Unsere Gruppe hatte das Glück das wir erst, zum eingewöhnen, das SUV-Gelände fahren
durften. So konnte ich mich wieder „einschießen“, und konnte dank abgeschalteter
Traktionskontrolle/ABS im Enduromodus die Kuh fliegen lassen und „großes Kind“ spielen.
Ein Bremsdrift hier, ein Powerslide da, und alles ohne Angst haben zu müssen mangels
Traktion nicht voran zu kommen.
Nach dem SUV kam dann das Off-Road Gelände. Für dieses Gelände hatte man dann doch
dann den Luftdruck v+h um ein halbes Bar reduziert. Und man merkte man dann sofort
das es dann noch eine Nummer traktionsfreudiger und natürlich auch ein wenig bequemer
durchs Gelände ging. Man(n) wird im mutiger und der Bereich in dem man die Wasserdurchfahrt
quert immer tiefer:
Hatte zwar Abends immer noch nasse Füße, aber der Spaß war es wert. winkG
Fazit: Auch in diesem Segment hat Michelin einen Reifen auf den Markt gebracht, der den Stand der
Technik dokumentiert und sich (auch dank der zu erwartenden Haltbarkeit) ein großen Teil des Marktes
sichern wird.
Hier habe ich noch viele (Spaß)-Bilder von dem Event.